Profil

Ich bin freischaffender Produzent für zeitgenössische Performances und Werbetexter für Künstler:innen und Agenturen in Frankfurt am Main. Ich habe eine Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen und Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen studiert mit Interesse an körperästhetischer und körperpolitischer Theorie.

Als Kulturproduzent für zeitgenössische Theater-Performances arbeite ich gemeinsam mit Künstler:innen und Kollektiven an Projektkonzepten und deren Übersetzung in administrative, finanzielle und strategische Organisationsformen.

Als Werbetexter entwickle ich Konzepte, Texte und inhaltliche Strategien für Agenturen und Marken. Für Kunstkollektive entwickele ich projektbezogene Kampagnen sowie Presse- und Referenztexte.

Projekte

aktuell

Judith Altmeyer

08.11.2024
09.11.2024
10.11.2024

weitere Informationen:
www.studionaxos.de

In der Produktion begleite ich den künstlerischen Prozess in folgenden Bereichen:

Antragstellung
KFP-Erstellung
Förderkommunikation
Budgetmonitoring
Vertragswesen
Administration
Prozessplanung und -organisation
Spielstättenkommunikation
Unterstützung Öffentlichkeitsarbeit
Verwendungsnachweise

Eine Produktion von Judith Altmeyer in Zusammenarbeit mit dem Produktionshaus NAXOS

Gefördert von: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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Das war das erste Ergebnis als Programmiererin Janelle Shane vor ein paar Jahren KI den Prompt gab, einen "knock knock“-Witz zu schreiben. Nur eine Tasse Kaffee später fand Shane auf ihrem Bildschirm einen von KI generierten wahrhaftigen „knock knock“-Witz vor, der ihr sogar ein Schmunzeln entlocken konnte und den Anschein erweckte, menschengemacht zu sein. Schon Jahrzehnte vorher veröffentlichte Informatiker Alan Turing mit IMITATION GAME einen Test, der ermitteln sollte, ob Maschinen denken können und trug so maßgeblich zur Entwicklung der künstlichen Intelligenz bei. Heute wird KI als Bedrohung diskutiert, die ganze Branchen auf den Kopf stellt. In ihrer Spielshow-Variante THE IMITATION GAME fordert Judith Altmeyer KI heraus und fragt: Wie wollen wir uns in einer Welt, in der Mensch und Maschine immer enger miteinander verflochten sind, positionieren? 

Der Abend ist Teil der seriellen Unterwanderung von männerdominierten Show-Formaten und schließt an die Arbeit ESCA-LATE NIGHT SHOW. The show must go down (2023) an.

IDEE/KONZEPT: Judith Altmeyer
REGIE: Judith Altmeyer, Ekaterine Giorgadze
PERFORMANCE: Judith Altmeyer
KOMPOSITION/SOUND DESIGN: Jacob Bussmann 
CHOREOGRAFIE: Ekaterine Giorgadze
AUSSTATTUNG: Nora Schneider
TECHNIK/LICHT: Felix Schwarzrock
DRAMATURGISCHES OUTSIDE EYE: Susanne Zaun
ORGANISATORISCHE MITARBEIT: Niki Stäudte
PRODUKTION: Martin Bien
VIDEO: Tillmann Zizka, Tim Seger, Armin Arndt
DOKUMENTATION: Tillmann Zizka
TYPOGRAFIE: Lilly Urbat
SPECIAL GUEST: Michael Leopold  
TONTECHNIK: Jannis Wulle

© Tillmann Zizka

bisher (Auswahl)

Judith Altmeyer

20.01.2023
21.01.2023
22.01.2023

weitere Informationen:
www.mousonturm.de

Als Produktionsberatung habe ich folgende Prozesse begleitet:

Antragstellung
KFP-Erstellung
Produktionsprozess
Abrechnung


Das Fass wird zum Überlaufen gebracht, die Luft wird gemästet und alle Schrauben werden gelockert. Die Esca-Late Night Show ähnelt den glamourösen Vorbildern des Abendfernsehens; abgesehen davon, dass hier alles eskaliert.

Das von Männern dominierte Late-Night-Business gibt perfekt vorbereitete Show-Einlagen, haargenau gesetzte Pointen, Musiknummern, die dem Publikum die Tränen in die Augen treiben und Gäste in schillernden Kostümen mit brillant zurechtgelegten Antworten vor. Kurz: Es bietet eine wunderbare Vorlage, diese detailliert gebaute Perfektion zu brechen. Das Worst-Case-Szenario wird zum Forschungsgegenstand dieser Late-Night-Show.

Das Publikum ist dazu eingeladen, gemeinsam mit der Esca-Late Night Show in den Abgrund zu stürzen: The show must go down!

© Tillmann Zizka

© Tillmann Zizka

© Tillmann Zizka

Theater neben dem Turm

Dezember 2021 - Juni 2022

weitere Informationen:
www.theaternebendemturm.de

Meine Tätigkeit als Berater

inhaltliche Workshop-Konzeption
Durchführung von Workshops
Nachbereitung von Gesprächen
Dokumentation

Das Theater neben dem Turm (TNT) ist eine freie Produktionsstätte der Darstellenden Künste in Marburg (Hessen). 

Um auf aktuelle Herausforderungen als vierköpfiges Team reagieren zu können, begleitete ich im Rahmen von fünf von mir konzipierten Workshops Diskussions- und Austauschformate.

In unterschiedlichen Konstellationen (als gesamtes Team, als Duos, als Einzelgespräche) konnten vier Herausforderungen ausgemacht und zu diesen die für die Bewältigung nötigen Aufgaben abgeleitet werden.

© Marburg Stadt und Land Tourismus

FESTIVALFRIENDS
c/o NRW Landesbüro
Freie Darstellende
Künste e. V.

FESTIVALFRIENDS - ein Festival-Verbund der freien Darstellenden Künste in Deutschland

ab Juli 2021

weitere Informationen:
www.festivalfriends.de

Meine Tätigkeit als Projektmanager Öffentlichkeits-
arbeit:

Beauftragung Logo-Konzeption
Leistungsbeschreibung Internetauftritt
Entwurf Ansatz Barrierearmut
Anwendung CD-Konzept print & web
Content-Konzeption und -Produktion
Entwicklung Content-Strategie Social Media

Der FESTIVALFRIENDS-Verbund besteht aus sieben Freie-Szene-Festivals.

Für diesen Verbund entwarf ich in Zusammenarbeit mit der beauftragten Design-Agentur den Markenauftritt des Verbunds.

Mit einem additiven Logo-Ansatz zeigt sich die Struktur des Verbunds - als Netzwerk unterschiedlicher Positionen, die in ihrer Vielfalt und unterschiedlicher Verbindung gezeigt werden können. Eine klare Formsprache schafft eine zurückhaltende Rahmung, die mit einem bolden Farbkonzept inhaltliche Akzente der einzelnen Festivals und der Verbundsformate zeigt.

Die Entwicklung der Website verfolgte einen barrierearmen Ansatz. Die klar ersichtlichen Seitenebenen werden von Navigationstexten in Leichter Sprache begleitet. So schaffen wir visuelle und inhaltliche Transparenz - egal, an welcher Stelle sich Besucher:innen befinden.

Martin Bien

Online-Veröffentlichung: 07.08.2021

Zugang zum Volltext:
Das Andere als Standard

Veröffentlichung eines Auszugs im Kultur Management Network Magazin Nr. 164, Jan/Feb 2022:
Zum Auszug

Der Text entstand im Rahmen einer persönlichen Recherche zu der Frage: Was heißt produzieren in den Freien Darstellenden Künsten?

In meinem Arbeitsalltag als freier Kulturproduzent begegne ich einem oft antizipierten Verständnis des Aufgabenbereichs der Produktionsleitung: Projektorganisation und Finanzadministration. Ausgehend von der Entwicklung der Regieposition von der Ablauforganisation hin zur künstlerischen Leitung versuche ich in meinem Essay Das Andere als Standard, aktuelle Problematiken der künstlerischen Praxis und unternehmerischen Verantwortung künstlerischer Leitungen darzustellen. In der Verbindung aus Kunst und Unternehmung, aus einzigartigem Projekt und administrativem Standard, sehe ich die Produzent:innen und Produktionsleiter:innen als Mittler:innen zwischen genau diesen beiden Bereichen. 

Produktionsleiter:innen und Produzent:innen, so meine These, imitieren eine Theaterorganisation ohne Theater und ohne Organisation. Aus dem Fehlen dieser Organisation als nachhaltigem, belastbaren Apparat — und hiermit ist nicht unbedingt oder automatisch ein Wunsch nach eben dieser impliziert —  erarbeiten sie eine Membran, an der sich künstlerische und Produktionsprozesse berühren, an und mit der sich ein flexibler Rahmen und die Einzigartigkeit eines künstlerischen Vorhabens wechselseitig bedingen können.

Mit meinem Text "Das Andere als Standard" versuche ich für mich persönlich, die Tätigkeit als Kulturproduzent und Produktionsleiter begrifflich zu fassen und zu verorten.

Friederike Thielmann & Jacob Bussmann

Premiere: 16.07.2021
studioNAXOS

Weitere Informationen:
https://studionaxos.de/programm/in-grund-und-boden-premiere

Meine Tätigkeit:
Budgetkonzeption
Budgetverwaltung
Kommunikation
Infrastruktur
Organisation
Geschäftsführung
Vertragswesen
Abrechnung

Es ist der Boden (der Erde, der Bühne), aufgesogen mit toxischen Materialien, der hier keine Bedeutung mehr tragen mag. Doch nun schwemmt es nach oben. Und mit ihm die saugenden Klänge des Moders, die wir traurig nennen. Und die Tiefenzählungen beginnen. Eine musikalisch-essayistische Begegnung mit Schlamm und Schauer trister Um- und Zustände.

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

NRW Landesbüro
Freie Darstellende Künste e. V.

ein Netzwerk aus sieben Festivals der Freien Darstellenden Künste gefördert im Rahmen der Pilotphase von "Verbindungen fördern" (2021 - 2023) des Bundesverbands Freie Darstellende Künste

März bis Juni 2021

weitere Informationen:
Pressemitteilung

Meine Tätigkeit als Interimsprojektleitung:

Budgetplanung Gesamtprojekt
organisatorische Grundstruktur
administrative Grundstruktur
Liquiditätsplanung
Sitzungs-/Berichtswesen
Verbundskommunikation
BFDK-Kommunikation
Konzeption Öffentlichkeitsarbeit
Vertragswesen
Netzwerkkoordination
Mitarbeit Teilhabe-Konzept

FESTIVALFRIENDS ist eine gemeinsame Initiative des Verbundes regionaler Festivals der Freien Darstellenden Künste, bestehend aus Performing Arts Festival (Berlin), 6 tage frei (Stuttgart, Baden-Württemberg), Hauptsache Frei (Hamburg), RODEO (München), FAVORITEN (Dortmund, Nordrhein-Westfalen), IMPLANTIEREN (Frankfurt am Main, Rhein-Main-Region) sowie neue unentd_ckte narrative (Chemnitz).

Als Interimsprojektleitung erarbeite ich die administrative, organisatorische und kommunikative Grundstruktur des Festivalverbunds. Dabei agiere ich als Mittler zwischen dem Verbund, den in ihm organisierten Festivals und dem Bundesverband Freie Darstellende Kunst als Förderer. Mit dem Zielbild des Verbunds, den individuellen Bedarfen der beteiligten Festivals und den übergeordneten Anforderungen in der Fördermittelverwaltung entwickle ich Basisstruktur, die als rechtlicher, organisatorischer und inhaltlicher Rahmen für den Start der gemeinsamen Arbeit der FESTIVALFRIENDS fungiert.

Asja Mahgoub

Premiere: 19.10.2021
Frankfurt LAB

Weitere Informationen:
mousonturm.de/events/sticky-matter/

Meine Tätigkeit:
Produktionsberatung

Ein Raumschiff treibt zwischen Planeten, zwischen dem Vergangenen, Vergessenen und Verlorenen – hindurch durch das Nichts. Oder ist da doch etwas? Um das Schiff wieder zum Laufen zu bringen, erforscht die Performance-Künstlerin Asja Mahgoub den Umgang mit dem Unbekannten und bewegt sich dabei durch zähe Materie. Sie testet Narrationen des Entdeckens, Erzählungen von Fortschritt und Beschreibungen des Fremden. Welchen Aggregatzustand haben unsere Identitäten? Die Performance „Sticky Matter“ heißt Sie zu dieser Mission willkommen an Bord. Bewahren Sie Ruhe und bleiben Sie wachsam.

© Florian Dobener

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

zaungäste

Premiere: 23.01.2021
Künstlerhaus Mousonturm, digital

Weitere Informationen:
mousonturm.de/events/ich-trinke-mein-glas-leer/

Meine Tätigkeit:
Finanzverwaltung
Vertragswesen
Abrechnung

Sechs Performerinnen, zahllose Partyrequisiten und die Frage „Wie viele Feste haben wir eigentlich schon zusammen gefeiert?“ Was 2019 als szenisches Experiment begann, um den Chor der zaungäste herauszufordern und seine Grenzen auszuloten, wurde durch die darauffolgenden Entwicklungen längst eingeholt: das Thema Vereinzelung und Distanzierung wurde auf einmal höchst brisant und real. Was also bleibt übrig von der Gemeinschaft, wenn wir uns nur im Netz versammeln können? Und ist das schon eine Party, wenn wir uns gegenseitig auf Bildschirmen anstarren und dabei Wein trinken? „Ich trinke mein Glas leer und träum, dass es schön wär‘. Ein Chor vermisst Dich“ macht da weiter, wo „Diesmal machen wir alle alles allein“ im Dezember 2019 aufhörte. Ausgangspunkt sind die damals entstandenen Soli über die Einsamkeit, das (fehlschlagende) sich einander Bekanntmachen, die Schwierigkeit, sich die Namen der anderen zu merken, den Kummer und die Lust des Vermissens.

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

PINSKER+BERNHARDT

Premiere: 01.11.2020
Künstlerhaus Mousonturm, BAU
im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main

Weitere Informationen:
mousonturm.de/events/body-boom-boom-brain/

Meine Tätigkeit:
Finanzverwaltung
Vertragswesen
Unterkünfte
Corona-Krisenkommunikation
Öffentlichkeitsarbeit
Grafik

Dieser Moment, in dem alles aus dem Ruder läuft: wo Du am liebsten abhauen oder in einem Lavasee untertauchen willst. Wenn die Ohren heiß werden, der Kopf rot anläuft und die Hände nicht mehr wissen, wohin. Willkommen im Universum der fucking Pbrtt. Wäre echt nett, wenn mal jemand helfen würde. Wenn das behaarte Bein eine klare Ansage machen könnte, wie die Arme ganz lässig in den Hosentaschen verschwinden. Aber nein, eh alles zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn oder merkwürdig verfärbt. Ja, glotzt Ihr nur!

PINSKER+BERNHARDT laden (wirklich!) alle ab 12 Jahren ein, die fucking Pbrtt als den ultimativen Brain-Body-Killer aller menschlichen Zustände zu ergründen. Das Theater wird dafür zum Laboratorium, in dem wachsende Pickel und Schamhaare das Kommando übernehmen, während das Personal versucht, diesem absurden Spektakel auf den Grund zu gehen.

© Martin Bien

© Jan Bosch

© Jan Bosch

© Jan Bosch

© Jan Bosch

zaungäste

Premiere: 03.09.2020
IMPLANTIEREN2020

Weitere Informationen:
mousonturm.de/events/trip-of-a-lifetime/

Meine Tätigkeit:
Finanzmittelakquise
Finanzverwaltung
Sicherheitskonzept
Abrechnung

Es ist wahrscheinlicher, von einer herabfallenden Kokosnuss getötet zu werden als durch einen Haiangriff. Es ist wahrscheinlicher, durch die Bedienung eines Getränkeautomaten zu sterben als durch eine herabfallende Kokosnuss. Was wir für wahrscheinlich halten, steht oft nicht im Verhältnis zur statistischen Häufigkeit eines Ereignisses. Sonst würden wir nicht Lotto spielen. „Trip of a Lifetime“ ist eine performative Stadtführung, die sich dem recht unwahrscheinlichen Ziel verschrieben hat, im Stadtraum einem Exemplar des größten lebenden Säugetiers, dem Blauwal, zu begegnen. Und doch: Es ist wahrscheinlicher, am Ufer des Mains von einem Wal gefressen zu werden als von einer herabfallenden Kokosnuss erschlagen zu werden.

© Christian Schuller

© Christian Schuller

© Christian Schuller

© Christian Schuller

ID_Frankfurt e. V.

Festival vom 20.08. - 06.09.2020
Frankfurt, Offenbach, Darmstadt

Weitere Informationen:
implantieren-festival.de

Meine Tätigkeit:
Konzeption Festival-Budgetmonitoring

IMPLANTIEREN ist ein biennal stattfindendes Performance Festival von ID_Frankfurt e.V. (Independent Dance und Performance e.V.). Es ist 2013 aus den Festivals Tanzpanorama und Rough Cuts hervorgegangen und reagiert als Format für ortsspezifische Performances explizit auf die Raumnot vieler freischaffender Künstler:innen. Neben neun größten Teils extra für das Festival produzierten künstlerischen Arbeiten wurden für die Festivalausgabe 2020 auch diskursive Formate sowie ein Vermittlungsprogramm entwickelt. Diese nahmen ebenfalls den Schwerpunkt des öffentlichen, wie auch des gemeinschaftlich genutzten Raumes in den Blick.

© Christian Schuller

JASCHA&FRANZ

Live-Going: März 2020

Zu den Showcases:
jaschaundfranz.net

Meine Tätigkeit:
Textstrukturkonzept
Textproduktion

JASCHA&FRANZ arbeiten mit unterschiedlichsten Kompliz:innen an der Konzeption und Umsetzung lustvoller Räume und deren Inhalt. Räumliche Gestaltung oder gestalteter Raum: Für die beiden gehen Architektur und Design ineinander über. Ihre Räume, Installationen und Designs entwerfen sie aus dem Wunsch nach Interaktion und Teilhabe. Sie sind immer ganzheitlich partizipativ und vor allem kollektiv gedacht. Ihre Raum- und Designarbeiten sind Einladung und Anstiftung zugleich — zum Eintauchen und Einmischen.

Für die bisherigen Projekte des Raum-Design-Duos JASCHA&FRANZ entwickelte ich die Referenztexte.

© Jascha Kretschmann, Franz Thöricht

Kristin Gerwien

Premiere: 23.02.2020
Sandbar, Frankfurt am Main

Weitere Informationen:
theaternebendemturm.de/show-item/schreien-in-angemessener-lautstaerke/

Meine Tätigkeit:
Antragskonzeption
Finanzmittelakquise
dramaturgische Begleitung
Abrechnungsbegleitung

Schreien in angemessener Lautstärke befasst sich mit der Inszenierung, Kontrolle und Steuerbarkeit des Phänomens Schrei. Der Schrei wurde in seiner kulturgeschichtlichen Entwicklung in erster Linie als lautstarker, stimmlicher Ausdruck und akustisches Zeichen eines Affekts gesehen, als Technik jedoch vernachlässigt. Kristin Gerwien (Stimme) und Moritz Junkermann (DJ) fügen im experimentellen Set bestehend aus Stimme, Tonträgern, Effektgeräten und performativen Einlagen spielerisch die vielfältigen Erscheinungsformen des Schreis zu einer Soundcollage zusammen.

© Frank Bender

© Frank Bender

© Frank Bender

© Frank Bender

© Frank Bender

zaungäste

Meine Tätigkeit:
Finanzverwaltung
Abrechnung

Es braucht lediglich 6,6 Ecken, über die jeder Mensch mit jedem beliebigen anderen auf der Welt in Kontakt treten kann. Dieses „Kleine-Welt-Phänomen“, das ursprünglich aus der Sozialforschung der 1960er Jahre stammt, machen Susanne Zaun und Marion Schneider zu Arbeitsgrundlage und Ausgangspunkt für die Entwicklung von sechs unterschiedlichen Soli mit Performerinnen, die gewöhnlich gemeinsam als Chor auf der Bühne stehen. Die sechs Soli sind skizzierte Versuchsanordnungen, in deren Mittelpunkt das Thema Einsamkeit steht. Die Soli sind Episoden einer Serie. Jede dieser Episoden steht ästhetisch für sich, doch kommt es – wie bei jeder guten Serie – besonders auf die internen Verweisstrukturen an, die die Solistinnen miteinander in Beziehung setzen und bereits Gesehenes in einem anderem Licht erscheinen lassen.

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

Lisa Schettel

Premiere: 05.12.2019
taT Studiobühne, Stadttheater Gießen

Weitere Informationen:
archivierung.stadttheater-giessen.de/spielzeit-2019-2020/stueckansicht/tausend-tode-die-ich-sterbe.html

Meine Tätigkeit:
Antragskonzeption
Finanzmittelakquise
Öffentlichkeitsarbeit
Abrechnung

Lisa Schettel, Laura Eggert, Constantin von Thun und Nils Weishaupt holen Scham bewusst auf die Bühne. In einer großen Recherche haben sie persönliche Schamerlebnisse geteilt, sich der eigenen Scham untereinander ausgesetzt, Interviews mit Freunden und Familie, mit Forschenden und Expert:innen geführt. In ihrer Produktion Tausend Tode, die ich sterbe bringen sie diese Erlebnisse und Berichte an die Rampe, um den bekannten Affekt in neuem Licht zu zeigen. Es geht dabei nicht um Skandale oder nackte Haut. Vielmehr erforscht das Team, wie wir durch Berichte über schamvolle Ereignisse erfahren können, wie unser Miteinander gestaltet ist. Scham wird so zu einem lustvollen Suchen nach dem Sprechen über das, was uns die Röte in den Kopf, den Schweiß unter die Achseln treibt. Kön-nen wir Scham vom Bühnen- in den Publikumsraum übertragen? Und was passiert, wenn Scham in Fremdscham überschlägt? Was bleibt von einer Scham, wenn alle sich schämen? Im Idealfall: Die Einsicht, das Scham nicht trennen muss, sondern verbinden kann.

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

© Charlotte Bösling

PINSKER+BERNHARDT

Premiere: 21.05.2019
Künstlerhaus Mousonturm, Studio 1

Weitere Informationen:
mousonturm.de/events/paare-sind-feindliche-inseln/ 

Meine Tätigkeit:
Grafikdesign
Bildkampagne

Ein Drittel aller Ehen werden wieder geschieden, zwanzig Prozent aller Familien sind alleinerziehend, Singles gibt es wie Sand am Meer und trotzdem glauben alle noch an die große Macht des Paarseins. Oder? Mit einem einsamen Roboter, einer rachesüchtigen Axt und einem romantischen Kugelgewicht schauen wir in dieser Performance genauer hin, was es bedeutet, zu zweit zu sein.

Für alle, die auch schon mal zugucken mussten, wie andere zu zweit sind oder noch nicht wissen, ob sie lieber eine zweisame Insel wären oder der drumherumkreisende Hai.

© Martin Bien

© Martin Bien

Kristin Gerwien

Premiere: 10.11.2018
Frankfurt LAB, Halle 2
im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main
Einladung zum Körber-Studio am 15.06.2019

Weitere Informationen:
mousonturm.de/events/down-where-the-trees-grow-together/

Meine Tätigkeit:
Antragskonzeption
Finanzmittelakquise
Abrechnung

Kristin Gerwien entführt in ein Zwischenreich. Sie ist Musikerin, Performerin und Kostümbildnerin zugleich und schafft eine Inszenierung voll skulpturaler Kraft und klanglichem Feingefühl, die weder Konzert noch Performance, sondern alles auf einmal ist. Das Stück der jungen Künstlerin spielt mit Verfremdungen und Entfremdungen. Gerwien inszeniert und multipliziert sich selbst in ihren Produktionen im ständigen Wechsel ihrer optischen Erscheinung. Es öffnet sich ein Tagebuch möglicher Begegnungen, das zu elektronisch geprägten Songs von menschlicher Haut, Verlust, Berührung, Exzess und anderen Abgründen zwischen Realität und Fiktion erzählt.

© Frank Bender

© Frank Bender

© Frank Bender

© Frank Bender

© Frank Bender

Martin Bien

isländische Premiere: 13.04.2017
deutsche Premiere: 10.11.2017
Stadttheater Gießen, taT Studiobühne

im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft

Weitere Informationen:
archiv.stadttheater-giessen.de/2017-2018/spielzeit-2017-2018/stueckansicht/on-counting.html

Meine Tätigkeit:
Konzeption
Regie
Choreographie
Video
Kooperationskonzept
Finanzmittelakquise
Finanzverwaltung
Öffentlichkeitsarbeit
Abrechnung

Wir wissen: 1 und 1 ist 2. Wir wissen außerdem: 1 minus 1 ist 0. Was aber schon bei diesen grundlegenden Gleichungen verloren geht: Eine Auseinandersetzung mit jenen beiden wenig fassbaren Größen, die die Mathematik seit Beginn ihrer Entstehung zu berechnen sucht und zu jener Zeit noch viel gemein hatte mit ihrer befreundeten Disziplin, der Philosophie. Versuchen wir, zu den Wurzeln von Mathematik und Philosophie, dem Rechnen und dem Denken, zurückzukehren, kommen wir dem auf die Schliche, was die Mathematik mit Formeln und die Philosophie mit Worten seit jeher im Dienste der Wissenschaft zu ermitteln versuchen: Dem Nichts und der Unendlichkeit als schwer denk- oder berechenbare Größen.

ON COUNTING holt die grundständigen Instrumente der Mathematik - Zahlen, zählen, Formen, Muster - auf die Theaterbühne, um sie im Verhältnis zu ihren Entwicklern zu betrachten: den denkenden Menschen.

© Elena Giffel

© Elena Giffel

© Elena Giffel

© Elena Giffel

© Elena Giffel

Angebot

Als Kulturproduzent begleite ich die Konzeption, Umsetzung und Nachbereitung von zeitgenössischen Theater-Performances. Auf der Bühne oder im öffentlichen Raum. 

Den Entstehungsprozess betreue ich gern von Anfang bis Ende, kann aber - je nach Bedarf - auch ausgewählte Prozessschritte oder Zuständigkeiten verantworten: 

künstlerische Leitung & Produktionsleitung

In meinem Arbeitsalltag als freier Kulturproduzent begegne ich einem oft antizipierten Verständnis des Aufgabenbereichs der Produktionsleitung: Projektorganisation und Finanzadministration. Ausgehend von der Entwicklung der Regieposition von der Ablauforganisation hin zur künstlerischen Leitung versuche ich im unten verlinkten Text, aktuelle Problematiken der künstlerischen Praxis und unternehmerischen Verantwortung künstlerischer Leitungen darzustellen. In der Verbindung aus Kunst und Unternehmung, aus einzigartigem Projekt und administrativem Standard, sehe ich die Produzent:innen und Produktionsleiter:innen als Mittler:innen zwischen genau diesen beiden Bereichen.

Produktionsleiter:innen und Produzent:innen, so meine These, imitieren eine Theaterorganisation ohne Theater und ohne Organisation. Aus dem Fehlen dieser Organisation als nachhaltigem, belastbaren Apparat — und hiermit ist nicht unbedingt oder automatisch ein Wunsch nach eben dieser impliziert —  erarbeiten sie eine Membran, an der sich künstlerische und Produktionsprozesse berühren, an und mit der sich ein flexibler Rahmen und die Einzigartigkeit eines künstlerischen Vorhabens wechselseitig bedingen können.

Zum Text hier: "Das Andere als Standard: Der freie Produktionsprozess und freie Produzent:innen"

Ablagesystem
  • Konzeption eines allgemeinen oder/und projektspezifischen Ablagesystems

  • Umsetzung eines analogen und digitalen Ablagesystems

Budgetmonitoring
  • Konzeption einer übergeordneten sowie projektspezifischen Controlling-Struktur

  • Entwicklung von einfach verwalt- und skalierbaren Kostenerfassung- und Monitoring-Systemen

  • Aktualisierung, Pflege und Verwaltung von Projekt- und Basisbudgets

Antragstellung
  • Beratung zu inhaltlicher Konzeption

  • Unterstützung in der förderspezifischen Antragsausrichtung

Finanzierungskonzept
  • Entwicklung von Finanzplänen

  • Ableitung eines Zeitplans zur Finanzmittelakquise

Projektmanagement
  • Projekt- und Teamplanung anhand akquirierter Fördermittel

  • Organisation von Reisen, Unterkünften und Transporten

  • Akquise, Beauftragung und Koordination externer Dienstleister:innen

  • Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten, Institutionen, Veranstalter:innen

  • Erstellung von Verträgen und Vereinbarungen

  • projektspezifische Zusatzaufgaben

Finanzmanagement/Controlling
  • Erstellung, Monitoring und Verwaltung von Kosten- und Finanzierungsplänen

  • Kosten- und Belegerfassung für Personal- und Sachkosten

  • Budgetmonitoring als Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

  • Kommunikation mit jeweiligen Förderinstitutionen

  • Beratung in der Erstellung von Honorarrechnungen für alle Projektbeteiligten

Öffentlichkeitsarbeit
  • Entwicklung von Kampagnenkonzepten

  • Entwicklung und Umsetzung kanalspezifischer Öffentlichkeitsarbeit (Grafik, Text)

  • Erstellung und Distribution zielgruppenspezifischer Pressetexten

  • Einladung und Betreuung von Pressekontakten

Abrechnung
  • Prüfung aller Rechnungsbelege auf Richtigkeit

  • Erstellung von förderungsspezifischer Abrechnungen

  • Verfassen von Sach- und Evaluationsberichten

Dokumentation
  • Zusammenstellung von Referenzmaterialien

  • Erstellung Pressespiegel

  • Ablage aufführungsrelevanter Unterlagen zur Vorbereitung von Wiederaufnahmen und Gastspielen

Als Werbetexter entwickele ich Konzepte und Textkörper für Agenturen, Marken und Kunstkollektive. Dabei biete ich folgende Leistungen an:

  • Entwicklung übergeordneter Strukturen zur Textproduktion (Wording-Konzept)

  • Entwicklung markenbezogener Textstile

  • Entwicklung von Inhalts- und Kampagnenkonzepten

  • Erarbeitung von Textkörpern auf Grundlage eines Briefings/Konzepts

  • Textproduktion mit Bezug zu Text-/Wording-Konzepten

  • orthografisches, grammatikalisches Korrektorat

  • stilistisches, sprachliches Lektorat

kontakt@martinbien.de

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG

Martin Bien
kontakt@martinbien.de

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60487 Frankfurt am Main

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Stand: 22.05.2023